Liebe Bekannte, Kollegen und Freunde – sei dies nun in männlicher oder weiblicher Art oder anderweitigen Formen, die ich vielleicht nicht einmal kenne.

Liebe Leserinnen und Leser, Besucherinnen und Besucher dieser Webseite. Natürlich weiss ich selbst, dass diese Webseite nichts Besonderes ist – vielleicht für viele von Euch, die Mehrheit von Euch – aber wie im wahren Leben ist nicht die Mehrheit entscheidend – sondern ganz andere Werte. Und darum – es ist etwas Besonderes diese Webseite und was hier in einzelnen Abschnitten geschrieben ist – auch dieser Artikel – nicht, weil er von mir stammt, wie alles auf dieser Webseite, sondern weil es aus dem Leben stammt, ohne diese Schönmalerei und dergleichen.

Ja ich frage mich oft, wenn ich in die Runde schaue, warum seid Ihr so. Warum glaubt Ihr wirklich daran, dass ich das glaube was Ihr mir erzählt, weiss machen wollt und was Ihr vorgebt zu sein oder gar zu tun – es aber in Wirklichkeit gar nicht vorhabt, gar nicht Eurem naturell entspricht. Warum steht Ihr nicht einfach dazu, dass ihr in erster Linie Egoist seid, in Wirklichkeit etwas wollt für das was Ihr sagt, tut und es absolut nicht stimmt, dass der gute Zweck, sondern Ihr selbst eigentlich der Antrieb ist.

Wie viele Male habe ich diese völlig ins Leere gefragte, ach so heuchlerische Frage gehört: „Wie geht es Dir?“  Was wenn die andere Person Dir sagt was Wirklich ist, dass es ihm oder ihr schon lange nicht mehr gut geht, dass er Angst hat, seine Rechnungen nicht mehr zahlen kann und immer mehr den Halt verliert. Was dann?!

Ja dann kommt das grosse Mitgefühl. Ganz schleimig wirkt das, wenn man gleich ablenkt, wie es einem selbst ach so elend geht und man alles versteht, weil man ja selbst in einer bedenklichen Lage ist. Warum fragst Du denn überhaupt. Um Dich zu ergötzen oder warum? Wenn Du ja selbst in der Kacke hockst kannst Du ja gar nicht helfen, wenn der anderen Hilfe braucht – warum also die Hoffnung erwecken, es könnte irgendwo Hilfe geben? Warum fragst Du denn! Damit Du Deinen Käse loswerden kannst oder weil Du wissen willst wie es dem anderen geht. Dann höre zu!

Weisst Du wie schnell der Lack abblättert, wenn es dann sogar noch den betrifft, der so scheinheilig gefragt hat? Beispiel: Wie geht es Dir – Es geht mir nicht gut, ich denke ich kann bald nichts mehr bezahlen – sacke immer mehr ab, weil alles endlos teurer wird. Dann spannendes warten – den man redet ja mit dem Vermieter, der macht sich ja nun nicht über Dein Elend Gedanken, sondern bangt nun sehr schnell um seine Miete – wo ihm dann fehlt. Denn bei aller Menschlichkeit er hat dann schon noch mehr Gefühl für sich selbst, als ….

Also warum verdammt fragt Ihr den sowas überhaupt!

Struktur

Warum tut man es dann?

Was wenn da einer steht, der gerade die Diagnose bekommen hat, dass er nicht mehr lange lebt, und der arbeitet bei Dir, hat bei Dir das Auto geleast oder Haus gemietet – irgendetwas in der Form, wo bei Dir eigentlich gleich alle Alarmglocken abgehen müssen! Denn er verliert zwar sein erbärmliches Leben, aber autsch es geht an Deine eigene Existenz.

Also warum tust Du so als würde Dich das Schicksal von ihm interessieren – und in Wirklichkeit ist es Dein soll ich es direkt sagen, verlogenes Dasein das vorgibt gut zu sein, aber es nicht so ist.

Denn welcher Gutmensch, oder wie man dies immer nennen will, kommt zu etwas, erreicht wirklich etwas und macht Karriere, häuft materielle Werte an? Ja sag mir wie viele – ich denke kein einziger.

Also und Du denkst also ich glaube Dir, wenn Du sagst, Du möchtest nur das Beste für mich? Ja kann sein, dass ich Dir glaube. Wenn ich weiss, dass Deine Existenz vielleicht mit meiner etwas zu tun hat und Du zu schaden kommst, wenn ich nicht mehr so funktioniere, wie es vorgesehen und berechnet war. Dann weiss ich aber sehr wohl, dass Du Dich in Wirklichkeit um Dich sorgst und nicht um mich. Ganz normal – keine Ursache.

Und was glaubst Du warum ich dann lächle, wenn Du das tust. Wenn Du mir gerade erzählst, wie sehr es Dich interessiert, wie es mir geht und mir gleichzeitig vermittelst, wie schwer es Du hast?

Kann es sein, das ich lächle, weil Du mir allen Ernstes gerade erklärst, warum Du Deinen Teil der Abmachung nicht eingehalten hast, nicht einhalten wirst oder sollte es eintreffen, ich es bereits grosszügig entschuldigen kann? Kann es sein, dass ich lächle, weil ich aber gefälligst alles einhalten soll, damit Ihr nicht zu Schaden kommt, umgekehrt aber gleich zeigt, dass dies nicht getan wird?

Es kann gut sein, dass ich lächle, weil ich bereits zu Beginn wusste, warum Ihr fragt. Um Euch selbst zu schützen, zu verbergen und der Verantwortung zu entziehen. Es kann gut sein dass ich lächle, weil es mir eigentlich gut gehen würde, würde mein Gegenüber das halten, was man versprach, das tun was man sagte, dass man es tut, statt bei sich Entschuldigungen zu suchen wo er bei anderen nie akzeptieren würde.

Soll ich ehrlich sagen, warum ich lächeln würde in so einem Moment?

Ganz einfach, weil ich denken würde, danke das Du mich verarschen willst, dann tut es mir nicht weh, wenn ich es mit Dir tun werde – genau mit dem gleichen Mitgefühl ….

darum lächle ich, weil Du wirklich glaubst der andere merke nicht, was Du wirklich tust – ist doch ein Grund zum Lächeln oder nicht?

(Ps: denke nicht das andere das einhalten müssen, was Sie sagen, wenn Du es nicht tust und glaube nicht, dass man es nicht spürt, wenn man das tut was man sein lassen sollte – denn ich achte meine Feinde aber niemals falsche Freunde)